Mit dem Rauchen aufhören – der Körper wird es danken

Warum ist Rauchen schädlich? Dass der Griff zur Zigarette in vielerlei Hinsicht ungesund ist, wissen die meisten Raucher. Immerhin kann der Tabakkonsum die Lebenserwartung um bis zu zehn Jahre verringern. Diverse Warnungen auf den Zigarettenpackungen können sie jedoch nicht davon abhalten, immer wieder zur Zigarette zu greifen. Die kurz gehaltenen Warnungen sind zu abstrakt und die Risiken werden beim Lesen nicht auf die eigene Person bezogen.
Schaut man sich die zahlreichen Risiken des Rauchens jedoch genauer an, fallen einem schnell Antworten auf die Frage „Warum ist Rauchen schädlich?“ ein. Im Gegenzug wird jeder menschliche Körper einen Rauchstopp mit einer deutlich gesteigerten Vitalität danken.

► Physische Auswirkungen des Rauchens
► Psychische Auswirkungen des Rauchens

 

Physische Auswirkungen des Rauchens

Warum ist Rauchen schädlich für den Körper? Dies liegt vor allem an den zahlreichen Inhaltsstoffen von Zigaretten. Der Rauch enthält einen Cocktail aus mehreren schädlichen Substanzen wie Nikotin, Teerstoffen und Kohlenmonoxid. Dazu kommen Reizgase wie Benzol, Blausäure und Ammoniak. Die Liste der schädlichen Inhaltsstoffe ließe sich auf rund 4.000 aufstocken.

Krebsgefahr

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Rund vierzig verschiedene Inhaltsstoffe des Rauchs sind potenziell krebserregend – und das nahezu im ganzen Körper. Im Vergleich zu Nichtrauchern leiden Raucher deutlich häufiger an Lungenkrebs oder Blutkrebs. Auch die Gefahr, an Mund-, Rachen- und Kehlkopfkrebs zu erkranken, ist deutlich erhöht.

Da der Körper durch das Rauchen kontinuierlich vergiftet und geschwächt wird, leiden Raucher auch häufiger als ihre rauchfreien Mitmenschen an diversen Infektionskrankheiten.

Lunge und Bronchien

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Selbst wenn ein Raucher nicht an Lungenkrebs leidet, so leiden seine Lunge und auch der Rest des Atemapparats dennoch unter dem Rauch. Die sogenannte „Raucherlunge“ äußert sich in chronisch gereizten Bronchien, erhöhter Schleimbildung und einem schlechteren Vermögen der Atemschleimhäute, sich selbst zu reinigen. Aus diesen Beschwerden entsteht der bekannte „Raucherhusten„. Die Gefahr, an schwerwiegenden Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündungen, Tuberkulose oder chronischem Asthma zu erkranken, ist für Rauchende ebenfalls erhöht.

Herz-Kreislauf-System

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Rauchen – selbst wenn es lediglich passiv geschieht – ist ein wesentlicher Risikofaktor für Schlaganfälle, denn es verengt und verkalkt die Gefäße, macht das Blut dickflüssiger und lässt es teilweise gerinnen.
Eine weitere, häufige Folge des Rauchens, die aus ähnlichen Faktoren entsteht, ist Bluthochdruck.

Diabetes

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Raucher leiden vergleichsweise häufig an Diabetes Typ II.

Unfruchtbarkeit

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Raucher und Raucherinnen leiden deutlich häufiger unter einer verringerten Fruchtbarkeit als Nichtraucher. Bei Männern kann es zu Erektionsstörungen kommen, bei Frauen zu einer zu früh einsetzenden Menopause sowie Gebärmutterhalskrebs.
Dass während der Schwangerschaft ein striktes Rauchverbot eingehalten werden sollte, ist in der Gesellschaft glücklicherweise weit verbreitet. Insbesondere für das Ungeborene, aber auch für Kleinkinder ist der Rauch noch weitaus schädlicher als für Erwachsene.

Haut und Haare

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Die Haut von Rauchern altert schneller. Dies betrifft insbesondere das Gesicht, das dem Rauch stets ungeschützt ausgeliefert ist. Besonders exzessive Raucher können sogar gelblich gefärbte Finger bekommen. Die Haare nehmen den unangenehmen Geruch des Zigarettenrauchs auf, was für Außenstehende durchaus störend werden kann.

Zähne

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Neben einem erhöhten Risiko von Krebs im Mundbereich leiden auch die Zähne im Laufe des Raucherdaseins. Sie färben sich mit der Zeit gelblich oder gar bräunlich ein. Im schlimmsten Fall entstehen Infektionen, welche die Zähne nach und nach ausfallen lassen.

Sinnesorgane

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Rauchen kann auf mehrere Sinne einen Einfluss haben: Es kann zu schlechteren Augen, einem eingeschränkten Geruchssinn und einem verminderten Geschmackssinn führen.

 

 

Psychische Auswirkungen des Rauchens

 

Die psychischen Auswirkungen von Zigaretten auf den Körper stellen sich weitaus schleichender, zugleich aber auch schneller ein als die körperlichen Folgen.

Sucht

Zigaretten haben ein äußerst hohes Suchtpotenzial: Schon nach rund 100 Zigaretten ist die Basis für eine psychische Abhängigkeit gelegt. Dafür verantwortlich ist das enthaltene Nikotin. Der wohl bekannteste Inhaltsstoff einer Zigarette ist an sich zwar nicht schädlich, stimuliert das zentrale Nervensystem jedoch dahingehend, dass der Mensch süchtig nach dem Inhalieren des schädlichen Zigarettenrauchs wird. Ohne Nikotin fühlen sich Raucher dann weniger leistungsfähig.

Gesellschaftliche Folgen

Einige Raucher isolieren sich in Folge ihres Tabakkonsums, da dieser von den Mitmenschen nicht immer akzeptiert wird.

Die Frage „Warum ist Rauchen schädlich?“ lässt sich also gleich mehrfach beantworten. Angesichts dessen lohnt es sich jederzeit, mit dem Rauchen aufzuhören, denn dann kann der Körper sich regenerieren und die eigene Energie wird langfristig steigen.

 

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